Mühlenrad
 


Wir über uns
 
Aus der Mühlengeschichte

2010 - 15 Jahre "Wassermühlen- und Heimatverein Wiepke" e.V.
Am 10. September 2010 beging der "Wassermühlen- und Heimatverein Wiepke" e.V. sein 15jähriges Bestehen - Zeit für einen Rückblick in die letzten Jahre.

Höhepunkt unserer Vereinsarbeit war zweifelsfrei die Ausrichtung der Eröffnungsveranstaltung für den "Deutschen Mühlentag 2002" in der Reichwaldschen Waßermühle (Fotos finden sie unter: Mühlentage). Diese Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der "Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung" e.V. - DGM - mit Sitz in Minden/Westfalen und findet jedes Jahr in einer anderen Mühle irgendwo in Deutschland statt. Wir feierten damals ein zweitägiges Fest mit vielen kulturellen Höhepunkten und zahlreichen Gästen aus vielen Bundesländern.

Aus den im Laufe der letzten Jahre gesammelten Erfahrungen konnten wir mit großer Freude feststellen, daß das Interesse an alter Technik und überhaupt an dem Althergebrachten in der Altmark immer mehr zunimmt. So stieg nach der Eröffnungsveranstaltung zum "Deutschen Mühlentag" die Anzahl der Besucher erheblich an. Das Interesse der Schulkinder hat dabei besonders stark zugenommen. Sehr viele Schulklassen, überwiegend aus der Altmark und auch aus anderen Bundesländern gehören zu unseren Gästen - wir haben eigentlich alle Altersgruppen schon durch die Mühle führen können. über die Jahre entwickelte sich der Handwerkermarkt am Deutschen Mühlentag zu einer festen Größe mit immer mehr traditionellen ländlichen Gewerken, mittlerweile können wir unseren Gästen über dreißig präsentieren. Der Platz auf dem Mühlenhof reicht dafür schon lange nicht mehr aus, so daß hinter der Scheune und auf der Wiese weitere Anbieter neue Plätze gefunden haben. Besonders freut uns auch die Teilnahme der IFA – Freunde aus Wiepke, die auf einem großen Teil der Wiese Landmaschinentechnik, hauptsächlich Traktoren und Zugmaschinen aus der DDR präsentieren. Bei uns sehen sie richtig alte Technik in Funktion - vom Aktivist über den Lanz Bulldog bis zum ZT - , sie können mit den Traktoristen fachsimpeln, mitfahren und auch selbst fahren.

Vor fünf Jahren haben wir einen weiteren Schritt für unsere Gäste und auch für unsere Vereinsmitglieder machen können. Wir wurden als Verein Mitglied in der lokalen Aktionsgruppe (LAG) "Mittlere Altmark" und konnten über die europäische Gemeinschaftsinitiative "LEADER +" Fördermittel für touristische Aktivitäten erhalten. Im Rahmen des altmärkischen Konzepts "Kirchen und Mühlen - verborgene Räume öffnen" haben wir für die Einrichtung des
"Kreativen Handwerkszentrums Wassermühle Wiepke"
die Genehmigung erhalten. Für die Gewerke: Keramik, Flechten mit Naturmaterialien, Spinnen und Weben konnten Werkstätten und ein Seminarraum in Teilbereichen der alten Scheune eingerichtet werden. Drei Dozentinnen wurden im Rahmen dieses Projektes zeitlich befristet beschäftigt.

Neben der technischen Schauanlage "Reichwaldsche Wassermühle" besteht nun mit dem Kreativen Handwerkszentrum eine weitere attraktive touristische Einrichtung auf dem Mühlenhof. Beide können vor allem in der warmen Jahreszeit genutzt werden. In der Mühle kann die harte Arbeit des Müllers und seiner Gesellen verfolgt werden, im Handwerkszentrum können die Gäste - Schüler wie Erwachsene - auf Wunsch auch selbst aktiv werden.

Wir begrüßen sie gern in der Wassermühle Wiepke mit einem herzlichen

Glück Zu!

2015 - 20 Jahre "Wassermühlen- und Heimatverein Wiepke" e.V.


Volksstimmeartikel vom 08.09.2015 von Ilka Marten
Beim Mühlentag in Wiepke am Pfingstmontag sind sie immer die vielen Helfer, die mit dafür sorgen, dass hunderte Gäste einen schnen Tag haben. Am Sonnabend dankte Mühlenbesitzer Friedrich-Wilhelm Gille für 20 Jahre Engagement.



Der Besucher-Ansturm beim zweiten Mühlenfest in Wiepke 1994 war sozusagen der Anlass für die Gründung des Wassermühlenvereines Wiepke. Kamen beim ersten Mühlenfest 1993 rund 300 Gäste, waren es ein Jahr später bereits 1000. "Wir sind unter der Last der Arbeit damals fast zusammengebrochen", berichtete Friedrich-Wilhelm Gille am Sonnabend, als das 20-jährige Bestehen des Vereines gefeiert wurde.
22 Mitglieder waren dann am 10. September 1995 auf dem Mühlenhof dabei und wurden Gründungsmitglieder. Sieben sind auch noch heute mit dabei: Edda Hundt, Mühlenbesitzer Friedrich-Wilhelm Gille, Roswitha und Friedrich Schmidt, Lars Siegmund, Wolfgang Schlagbauer und Eckhard Roitsch. "Nur durch den Verein konnten wir die Arbeit vor und beim Mühlentag auf viele Schultern verteilen", so Gille, der am Sonnabend allen Mitgliedern für ihr Engagement dankte. Der Mühlentag, der immer am Pfingstmontag stattfindet, "ist inzwischen eine regionale Größe geworden", so Gille. Handwerk, Musik, regionale Köstlichkeiten und natürlich die Wassermühle, die seit Mitte der 1990er Jahre wieder funktioniert, locken jedes Jahr hunderte Gäste zum Mühlentag nach Wiepke. Der Verein hat zurzeit 59 Mitglieder. Diese Zahl sei seit vielen Jahren stabil, so Gille, der Vereinsvorsitzender ist. Mit zum Vorstand gehren Gisela Pfeil (Stellvertreterin), Henning Krüger (Schatzmeister) und Elisabeth Körtje (Schriftführerin).
Mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Dankesrede feierten die Mitglieder das Vereinsbestehen im Handwerkszentrum. Es gab gebackenes Schwein, das allen mundete. Doch auch wenn die Vorbereitung des jährlichen Mühlentages immer wieder viel Zeit in Anspruch nimmt, beschränkt sich das Engagement der Mitglieder nicht nur auf diese Veranstaltung. Im Schnitt einmal im Monat steht eine Veranstaltung - sei es eine Wanderung, eine Reise oder ein Grillabend - an. Zusammen waren die Mitglieder schon in den Masuren und in diesem Jahr in Russland. "Schließlich wollen wir uns auch sehen und Zeit miteinander verbringen", betonte der Vorsitzende. Jüngstes Mitglied ist übrigens Moritz Neß aus Gardelegen, ältestes Irma Seidel aus Wiepke mit 94 Jahren. Viele sind aus der Region, einige jedoch auch aus Anklam, Altenburg in Thüringen und Leipzig. Und 2016 werden sie dann alle wieder backen, schrubben und mit zufassen - beim dann 24. Mühlenfest am Pfingstmontag des nächsten Jahres.

 
 
 
 
 
   
  
 

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